Legends of Arrowhead: Jamaal Charles

Meine persönliche Chiefs-Legende und einer der besten Running Backs in der Geschichte der Chiefs.

Ihr hättet es wissen müssen - und einige von euch hatten auch direkt die richtige Lösung parat. Meine erste “Legends of Arrowhead”-Folge konnte eigentlich nur von Jamaal Charles handeln. Ein Spieler, den ich von Anfang bis Ende seiner Karriere verfolgt habe und der mich emotional den Chiefs so nah gebracht hat, wie kein anderer und das nicht nur, weil wir exakt am gleichen Tag geboren wurden und Anfang der 2000er kurzzeitig parallel, aber in unterschiedlichen Welten, als Running Back auf dem Platz standen.

Nach TONY G war es außerdem fast folgerichtig, dass wir Jamaal Charles eine Folge widmen, haben die beiden sogar noch eine ganze Saison lang gemeinsam für die Chiefs auf dem Platz gestanden. Hier könnt ihr den Podcast zu Jamaal Charles anhören:

Von den Special Olympics in die NFL

Jamaal RaShaad Jones Charles wurde am 27. Dezember 1986 in Port Arthur, Texas geboren. Als junger Mensch hatte er besondere Schwierigkeiten beim Lesen von Texten. Seine Mitschüler verspotteten und hänselten ihn deswegen, seine Familie rätselte nach der Ursache, bis offiziell eine Lernschwäche beim ihm diagnostiziert wurde und er entsprechenden Unterricht bekam. Durch eben jenen Sonderpädagogikunterricht unternahm Jamaal Exkursionen zu Special Olympics-Veranstaltungen, so auch im Jahr 1996, als er im Alter von 10 Jahren die Goldmedaille in der Leichtathletik gewann und damit ein bisher verborgenes Talent an sich entdeckte.

Rückblickend auf diese schwere, aber auch prägende Zeit für seinen späteren Lebensweg, hielt er 2015 eine bewegende Rede bei den Special Olympic World Games in Los Angeles, wo er zum Special Olympics Global Ambassador ernannt wurde. Schaut sie euch hier im Video an!

Sein Engagement für die Special Olympics dauert bis heute an. Er unterstützt diese in Texas und Kansas, indem er an Spendenaktionen teilnimmt und Football-Schulungen für lokale Special Olympics-Athleten abhält. Als Special Olympics Global Ambassador war er jüngst erst in Berlin, wo vor kurzem die Special Olympic World Games stattgefunden haben.

Jamaal Charles an der High School in Port Arthur

Charles besuchte die Memorial High School in Port Arthur, Texas. Dort erkannt man bereits früh sein Talent für Football und Leichtathletik. Er war in beiden Sportarten herausragend, insbesondere in seiner Junior- und Senior-High-School-Zeit. In seinem Junior Jahr lief er für 2.051 Yards, scorte 25 TDs und führte Memorial ins Viertelfinale der 5A Divison II. Das brachte ihm von der Texas Sports Writers Association eine Wahl ins All-State-Team und von der Associated Press die Wahl ins All-State-Second Team ein.

Charles setzte seine herausragenden Leistungen fort, indem er in seinem letzten Jahr bei den Port Arthur Memorial Titans 2.056 Yards und erneut 25 Touchdowns erzielte. Im Jahr 2005 wurde er unter anderem für das Parade All-America Football Team ausgezeichnet und gewann sowohl in seinem Junior- als auch in seinem Seniorjahr den District 22-5A Player of the Year. Aber auch als Leichtathlet war er sehr erfolgreich und gewann in seinem letzten Jahr die Texas 5A-Meisterschaften über 110 m Hürden und über 300 m Hürden.

College-Jahre bei den Texas Longhorns

Anschließend schrieb er sich an der University of Texas ein, wo er zunächst sportlich wieder zweigleisig fuhr: neben Football war ihm auch die Leichtathletik zu diesem Zeitpunkt immer noch sehr wichtig. Dennoch bekam er als Freshman direkt Gelegenheit einen wertvollen Beitrag für sein Football Team, die Texas Longhorns zu leisten - trotz zu diesem Zeitpunkt überfülltem RB-Room und einem starken Dual-Threat Quarterback namens Vince Young. Gleich bei seinem College-Debüt kam er auf 14 Läufe für 135 Yards und einen Touchdown, zwei Wochen später konnte er 16 Läufe für 189 Yards und 3 Rushing Tochdowns erzielen. Insgesamt kam Charles in seiner ersten Saison auf 119 Rushing Attempts für 878 Yards und 11 Touchdowns mit einem Schnitt von 7,4 Yards per Carry, zudem gelangen ihm noch 157 Yards und 2 Touchdowns als Receiver.

Aber es war nicht zuletzt auch sein Team, die Texas Longhorns, die in dieser Saison Geschichte schrieben. Unter ihrem Coach Mack Brown und dem bereits angesprochenen QB Vince Young gelang eine 13-0 Saison, die schließlich im Gewinn des Rose Bowl 2006 mündete. Im gesamten Verlauf der Saison dominierten die Longhorns ihre Gegner nach Belieben und gewannen am Ende hochdramatisch den National Championship gegen die von Pete Caroll gecoachten USC Trojans mit 41 zu 38. Zahlreiche Experten bezeichneten später das 05er Team der Longhorns als eines der besten College Football Teams aller Zeiten und den Rose Bowl 2006 als das beste College Football Spiel überhaupt. In dieser wirklich sehr emotionalen Dokumentation könnt ihr euch in drei Episoden selbst davon überzeugen - Gänsehaut garantiert!

Jamaal Charles war im Jahr 2006 aber auch noch in einer anderen Sportart erfolgreich: der Leichtathletik. Er holte sich am 14. Mai beim Big-12-Outdoor Meeting den Conference Titel über 100 m in 10,23 Sekunden. Seine persönlichen Bestleistungen über 60, 100 und 200 m stellte er allesamt im Frühjahr 2006 auf. Darunter die über 100 in 10,13 Sekunden, gelaufen in Austin, Texas.

In seinem zweiten Jahr am College blieben die Stats von Charles konstant, obwohl die allgemeine Produktivität der Longhorns Rushing Offense erwartungsgemäß nicht mehr an die aus dem Vorjahr heranreichen konnte. Auch aufgrund seiner herausragenden Erfolge als Leichtathlet, prognostizierten ihm einige Experten vor der anstehenden Spielzeit 2007 den Durchbruch als schnellster College Running Back. Zu jener Zeit beendete Charles seine Leichtathletik-Karriere, um die hinzugewonnene Zeit im Kraftraum und auf dem Trainingsplatz zu verbringen und seinen großen Traum von der NFL am Leben zu erhalten. Er beendete sein drittes Jahr am College mit 1.619 Yards mit einem Schnitt von 6,3 Yards per Carry und 18 Touchdowns.

Gedraftet in Runde 3 von den Kansas City Chiefs

Lange Zeit stand eine Rückkehr von Charles für sein Senior Jahr bei den Longhorns offen im Raum. Er liebäugelte mit einer Anmeldung zum NFL Draft 2008, wollte aber mindestens in der ersten Runde gepickt werden. Nachdem er Anfang Januar seine für ihn zufriedenstellende Draft Evaluation erhalten hatte, entschloss er sich für den Draft anzumelden. Obwohl er sein Senior Jahr ausließ, belegte er mit 3.328 total Rushing Yards in der All Time Liste der Longhorns zum damaligen Zeitpunkt Platz vier - ein gewisser Bijan Robinson hat ihn im Jahr 2020 auf Platz fünf verdrängt.

Im Draft musste sich Jamaal Charles bis in Runde drei gedulden, ehe die Kansas City Chiefs ihn mit dem 73. Pick auswählten. Vor ihm gingen ganze neun andere Running Backs vom Board, darunter alleine fünf in der ersten Runde. Dennoch bereute er keineswegs seine Entscheidung das Senior Jahr ausgelassen zu haben, obwohl die Chiefs mit dem Pro Bowler Larry Johnson und Kolby Smith zu diesem Zeitpunkt bereits einen starken RB-Room besaßen und Charles von vielen Experten eher als Third-Down Backup gesehen wurde, der die Starter entlasten und für zusätzliche Stabilität sorgen sollte. Dementsprechend ruhig verlief auch seine Rookie-Saison, lediglich bei den Chiefs war nach dem enttäuschenden 2-14 Record die Unruhe wieder einmal groß.

Breakout season und erste Rekorde

Auch zu Beginn der Saison 2009 spielte Jamaal Charles noch eine untergeordnete Rolle im Offensiv System der Chiefs mit nur 23 Läufen für 116 Rushing Yards und 14 Receptions für 120 Receiving Yards. Das änderte sich in Woche 9, als sich der Starting RB Larry Johnson den einen Fehltritt zu viel leistete und von den Chiefs kurzerhand entlassen wurde. In der Folge teilte sich Charles die Carries mit Kolby Smith, der sich jedoch verletzte und Charles plötzlich Starter wurde. Bereits gegen die Oakland Raiders in Woche 10 lief Charles für 103 Yards, darunter ein 44-Yard-Touchdown-Lauf, der erste Rushing Touchdown des Jahres für die Chiefs und der erste Rushing Touchdown in Charles' Profikarriere beim 16-10 Sieg.

Eine Woche später gegen die Pittsburgh Steelers wurde Jamaal Charles zum erst vierten Spieler in der Geschichte der Chiefs, der in einem Spiel je einen Receiving- und einen Kickoff Return Touchdown erzielte. In Woche 14 gelang ihm gegen die Bills ein Touchdown über 76 Yards und in Woche 17 brach er sogar mit 259 Rushing Yards im Spiel gegen die Denver Broncos kurzerhand den bis heute bestehenden teaminternen Rekord.

Am Ende der Saison 2009 wurde er zum erst vierten Spieler in der NFL-Geschichte, der in einem einzigen Spiel über 250 Yards und dabei im Schnitt 10 Yards per Carry erzielen konnte und er war in dieser Saison der einzige Spieler der NFL-Geschichte, der in 200 oder weniger Läufen 1.100 oder mehr Yards zurücklegte. Allerdings trat wiederholt seine Fumble-Problematik auf - ein Umstand, bei dem sich die Chiefs zum Handeln gezwungen sahen und mit Thomas Jones ein Veteran Running Back als Starter zur neuen Spielzeit verpflichtet wurde.

Trotz dieser Konkurrenzsituation sprach Charles später davon, dass Jones ihn in diesem Jahr leistungstechnisch auf ein anderes Level gebracht hätte. Zum ersten Mal in seiner Karriere wurde er in den Pro Bowl gewählt und zum teaminternen MVP der Chiefs ernannt. Auch der Sprung in die Playoffs gelang, allerdings endete die Reise früh in der AFC Wild Card, wo man gegen die Baltimore Ravens deutlich mit 30-7 unterlag.

Tragische Verletzung und starkes Comeback

Die Spielzeit 2011 endete für Charles noch ehe sie richtig begonnen hatte. In Woche 2 riss er sich gegen die Detroit Lions auf tragische Weise das Kreuzband: er rutschte auf dem Yard Marker aus und krachte in das Maskottchen der Lions, musste auf die IR und verpasste den Rest der Saison.

Nach seiner Kreuzbandverletzung legte Jamaal Charles eine beeindruckende Comeback-Saison hin. Gleich im ersten Spiel lief er über 87 Rushing Yards. In Woche 3 gegen die New Orleans Saints erzielte Charles mit 33 Läufen und 233 Rushing Yards die zweitmeisten Rushing Yards in einem Spiel in der Franchise-Geschichte, scorte einen Rushing Touchdown und fing sechs Pässe für 55 Yards. Charles war der erste Spieler in der Franchise-Geschichte, der im selben Spiel mindestens 200 Rushing Yards erreichte und mindestens 50 Receiving Yards holt. Sein 91-Yard-Rushing Touchdown im dritten Viertel war der längste Rushing Touchdown in der Franchise-Geschichte, bis er in der Saison 2019 von Damien Williams eingestellt wurde.

Zu dieser Zeit gelang Charles nahezu alles, er lief wie ein Uhrwerk und es war nur eine Frage der Zeit, bis er schließlich auch den damals 47 Jahre alten Rekord von Jim Brown der meisten Career Rushing Yards per Attempt einstellen sollte. Dies gelang ihm schließlich einen Tag vor Heiligabend 2012 und er hält ihn mit 5,4 Yards per Attempt noch bis heute.

Sein Geburtsmonat Dezember schien ihn zu Höchstleistungen anzutreiben. So schaffte er am 15. Dezember 2013 ausgerechnet gegen die Oakland Raiders eine weitere historische Bestmarke: als erster Spieler in der Geschichte der Chiefs gelangen ihm 5 Touchdowns in einem Spiel und er wurde ebenfalls zum ersten Spieler in der NFL-Geschichte, der in einem Spiel 4 Receiving und ein Rushing Touchdown in die Endzone bringen konnte. Hier gibt’s seine herausragende Performance in diesem Spiel noch einmal zum Genießen!

Verlängerung und Verletzungssorgen

Im Juli 2014 stimmte Jamaal Charles einer zweijährigen Verlängerung seines Vertrags im Wert von 18,1 Mio US-Dollar zu, was ihn zu einem der fünf bestbezahlten Running Backs der NFL machte. Sportlich konnte er allerdings nur noch in einer Spielzeit glänzen, als er im Oktober die Chiefs-Legende Priest Holmes als All Time Leading Rusher überholte, am Ende der Saison zum dritten Mal in Folge in den Pro Bowl gewählt wurde und bei den NFL Top 100 Players of 2015 den 12. Platz erreichte. Im Jahr darauf riss er sich in Woche 5 das Kreuzband im rechten Knie und musste die Saison verletzungsbedingt vorzeitig beenden.

Von dieser Kreuzbandverletzung erholte sich Charles nur sehr langsam und kehrte erst wieder in Woche 5 in der Saison 2016 auf das Feld zurück. Sein Comeback sollte nur von kurzer Dauer bleiben, denn ein verletzungsbedingter Rückschlag in Woche 8 und die damit verbundene erneute Operation am Knie inklusive Verkürzung des Meniskus bedeuteten wieder einmal das vorzeitige Saisonaus. Ende Februar 2017 endete dann nach neun Jahren das sportliche Kapitel Jamaal Charles bei den Chiefs.

Über Denver und Florida zurück nach KC

Trotz seiner Verletzungs-Historie legten die Denver Broncos Charles im Mai 2017 einen 1-Jahres-Vertrag über 2,5 Mio US-Dollar Grundgehalt hin, den er kaum ausschlagen konnte. Wie schon fast zu erwarten, konnte er in dieser Spielzeit nie an alte Glanzzeiten anknüpfen, dieses lag allerdings zumeist an Head Coach Vance Joseph, der Charles in keinem seiner 14 Spiele für die Broncos als Starter einsetzte, ihn nach einem unglücklichen Fumble direkt wieder auf die Bank setzte und auch sonst keine wirkliche Verwendung für ihn in seinem offensiven Gameplan fand.

Im Spätherbst seiner Karriere zog es ihn für ein kurzes Gastspiel nach Florida, wo die Jacksonville Jaguars im Oktober 2018 mit Verletzungssorgen auf der Running Back Position zu kämpfen hatten. Bereits nach gut zwei Wochen und zwei Spielen endete seine Zeit dort bereits wieder und mit ihr die sportliche Karriere des einstigen Star Running Backs.

Retirement as a Chief

Am 1. Mai 2019 kam Jamaal Charles zurück in die Facility nach Kansas City und unterzeichnete symbolisch einen 1-Tages-Vertrag bei den Chiefs. Im Anschluss ging es dann aufs Trainingsfeld, wo er im feinen Zwirn feierlich den „final handoff“ von Patrick Mahomes entgegennahm und dann zumindest auch symbolisch den “last carry” seiner Karriere vollzog. Hier könnt ihr euch die Höhepunkte dieses emotionalen Tages noch einmal anschauen:

Die NFL-Karriere von Jamaal Charles im Überblick

Jamaal Charles spielte 11 Jahre in der NFL, davon 9 Jahre für die Chiefs. In 121 Spielen hatte er 1.407 Carries für 7.563 Yards, 310 Catches für 2.593 Yards und scorte insgesamt 65 Touchdowns. Leider teilte er ein ähnliches Schicksal wie viele Chiefs-Legenden und spielte nahezu seine gesamte Karriere in einer sportlich eher durchwachsenen Phase der Franchise-Historie. Lediglich in den Jahren 2010 und 2013 kam er in den Playoffs zum Einsatz, wo für die Chiefs auch bereits in der ersten Runde wieder Endstation war. Zudem erlitt er 2013 bereits im ersten Viertel gegen die Colts eine Gehirnerschütterung und musste das Spiel vorzeitig beenden. Unter Andy Reid kamen die Chiefs zwar auch 2015 und 2016 in die Playoffs, Jamaal Charles verpasste diese aber ebenfalls verletzungsbedingt.

Vielleicht wäre für die Chiefs sonst sogar noch mehr drinnen gewesen - mit einem gesunden Jamaal Charles unter Andy Reid und einem in diesem Zeitraum stark aufspielenden Quarterback Alex Smith - wir werden es leider nie erfahren.

Trotz seiner Verletzungen und der fehlenden post season Erfolge war die Karriere von Jamaal Charles absolut beeindruckend. Mit seinen 4 Receiving Touchdowns in einem Spiel als Running Back und den meisten Career Rushing Yards per 1.000 Attempts mit 5,4 Yards per Carry hält er bis heute zwei NFL-Rekorde. Zudem ist er nach wie vor der All Time Leading Rusher der Chiefs mit 7.260 Yards vor Priest Holmes (6.070), Larry Johnson (6.015), Christian “The Nigerian Nightmare” Okoye (4.897), Ed Podolak (4.451), Abner Haynes (3.814) und Marcus Allen (3.698).

Bei den meisten Rushing Yards in einem Spiel belegt Jamaal Charles gleich die ersten drei Plätze bei den Chiefs mit 226, 233 und 259 Yards. Letztere erlaufen bei sagenhaften 25 Attempts und 10,4 Yards per Carry im Spiel am 3. Januar 2010 gegen die Denver Broncos.

Karriere nach der Karriere und Privates

Seit 2012 ist er mit seiner Teenager-Liebe Whitney Charles verheiratet und hat mit ihr zwei Töchter namens Makenzie und Makayla und einem Sohn namens Isaiah Jamaal Charles, der 2017 geboren wurde und den ich in der Podcast-Folge unterschlagen habe. Traurige Bekanntheit erlangte die Familie von Charles, als Kasandra Perkins, Cousine seiner Frau Whitney und gleichzeitig Freundin von Charles’ damaligem Mitspieler Jovan Belcher, von diesem nach einer Auseinandersetzung in den Morgenstunden des 1. Dezember 2012 erschossen wurde. Nach dem Mord fuhr Belcher zum Trainingsgelände der Chiefs und tötete sich selbst per Kopfschuss auf dem Parkplatz, noch ehe die Polizei ihn festnehmen konnte. Zuvor hatten noch der damalige General Manager der Chiefs, Scott Pioli, Head Coach Romeo Crennel, sowie Defensive Coordinator Gary Gibbs vergeblich versucht ihn davon abzubringen.

Heute ist Jamaal Charles nach wie vor gern gesehener Gast bei den Longhorns und den Chiefs und als Global Ambassador für die Special Olympics unterwegs. Er hat außerdem die Jamaal Charles Youth Matter Family Foundation gegründet, die sich nach eigenen Angaben für die Entwicklung eines gesunden Körpers und Geistes von jungen Menschen aus der Community einsetzt, mit Hilfe von Wissenschaft, Sport und dem christlichen Glauben.

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